Feinfühlige und feste Finger


Beim Bogenschiessen spielt die Feinmotorik eine nicht unwesentliche Rolle, insbesondere diejenige der Finger der Zughand. Beim Traditionellen Bogenschiessen müssen sie einen Pfeil mit Selfnock genügend fest halten, damit er nicht von der Sehne fällt und gleichzeitig die Sehne zum vollen Auszug bringen. Anfängern fällt dies oft schwer, weil sie den Pfeil zu stark zwischen den Fingern einklemmen und der Pfeil in der Folge davon seitlich ausbricht.


Die Finger sind einerseits durch den auf sie ausgeübten Druck der Sehne gefährdet und müssen durch Schiesshandschuh oder Tab geschützt werden. Ohne diesen Schutz würden sie mit der Zeit gefühllos. Andererseits ist gerade beim Ablass ein gefühlvolles Loslassen gefordert, damit der Schuss nicht „abgerissen“ wird.

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Das Leben ist ein Würfelspiel

Das Leben ist alles andere als einfach. Häufig nimmt es Wendungen, die man kaum erwartet. Und nicht selten prägen manche ungelöste Fragezeichen den Alltag. Da möchte man gerne wissen, was das Leben in Zukunft bringen wird. Gerade am Jahreswechsel werden Astrologen
befragt, Zinn gegossen, Kaffeesatz gelesen oder was auch immer – stets mit dem Ziel, einen Hinweis auf die Zukunft zu erhalten. Beim Lesen des Alten Testamentes stellt man fest, dass damals die Leute zu den Priestern gegangen sind und diese um Rat für ihre Lebensfragen gebeten haben. Unter anderem hat der Hohepriester in seiner Brusttasche – wahrscheinlich eine Art Würfel – die Lossteine „Urim“ d.h. die Lichtenden und „Tummim“, d.h. die Schlichtenden (Exodus 28,30) getragen und mit diesen das „Schicksal“ befragt. Ja, manchmal wird man wirklich den Eindruck nicht los, dass das Leben ein Würfelspiel ist.

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