Pfeil und Bogen als Symbol der Ganzheit

Kaum ein Mensch sehnt sich nicht nach Ganzheit. Allzu gegenwärtig ist das Leiden an Zerrissenheit und Bruchstückhaftigkeit. Ziel fast aller Religionen ist es, Wege zur Ganzheit aufzugeigen, Bruchstückhaftes und Gegensätze zu verbinden. Ein Aspekt davon ist die „Heilige Hochzeit“, die Vereinigung eines Gottes und einer Göttin – oder in der Sprache von C.G. Jung ausgedrückt: die Integration von animus und anima.


Beim Meditativen Bogenschiessen kann diese Integration erfahren werden, da Pfeil und Bogen als Symbole des Männlichen und Weiblichen darstellen. Das eine geht nicht ohne das andere – es müssen zwingend beide Elemente vorhanden sein. So ist Bogenschiessen als solches ein Symbol der Ganzheit.

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Wandel – Veränderung – Entwicklung

 Die Natur wird vom Evolutionsprinzip bestimmt. Wer sich am besten auf die sich wandelnden Bedingungen der Umfelds einstellt, überlebt. Andere verlassen die Bühne. „Das einzig Beständige ist der Wandel.“ Ein Satz der viel zitiert wird, wenn man sich über zu viel schnellen Wandel hinwegtrösten will. Erwähnt sei auch der Satz der Philosophie: „Alles fliesst.“

Es gibt Fälle, in denen der Wandel beabsichtigt ist, in denen er bewusst herbeigeführt wird, um etwas völlig zu verändern, um etwas ganz anderes als das Original entstehen zu lassen. Man muss nicht darauf warten, dass etwas oder jemand einen beeinflusst; man kann auch versuchen, sich selbst zu verändern.

Meistens aber bezeichnet Wandel jedoch ein Geschehen, das nicht vom Menschen ziel- und zweckorientiert in Gang gesetzt wird. Die Welt dreht und verändert sich ständig. Nicht zufällig heisst ein Synonym von Veränderung «mit der Zeit gehen». Diese Veränderung ist nicht immer sofort sichtbar, mindestens aber feststellbar, weil sie mit dem vorherigen Zustand verglichen werden kann.

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